Web-Standards: WordPress, Programmierung und Server

Die aktuellsten Webstandards beziehen sich auf Technologien und Best Practices, die das World Wide Web Consortium (W3C), Web Hypertext Application Technology Working Group (WHATWG) und andere Organisationen entwickeln und aktualisieren. Hier sind einige der wichtigsten Webstandards und Trends, die derzeit relevant sind:

WordPress, als eine der führenden Content-Management-Systeme (CMS), nutzt viele der aktuellsten Webstandards, um sowohl für Entwickler als auch für Benutzer eine optimale Plattform zu bieten. Hier ist eine Übersicht darüber, welche dieser Standards WordPress verwendet:

  1. HTML5: WordPress nutzt standardmäßig HTML5 in seinen Themes und Plugins. Viele der Standard-Themes (z. B. „Twenty Twenty-One“) und Gutenberg-Blöcke sind auf HTML5 aufgebaut, um semantisches Markup und moderne Webentwicklung zu unterstützen.
  2. CSS3: WordPress-Themes und Plugins verwenden CSS3, um moderne Layouts und Designs zu erstellen. Techniken wie Flexbox und Grid werden unterstützt, und Entwickler können Animationen, Übergänge und Media Queries nutzen, um responsives Webdesign zu ermöglichen.
  3. JavaScript ES6+ (ECMAScript 6 und darüber): WordPress verwendet seit der Einführung des Gutenberg-Editors vermehrt JavaScript ES6 und darüber. Gutenberg ist stark auf moderne JavaScript-Standards und React.js aufgebaut. Dadurch profitieren WordPress-Entwickler von den neuesten JavaScript-Funktionen wie Arrow Functions, Klassen und Modulen.
  4. Responsive Webdesign: WordPress-Themes sind in der Regel für Responsive Webdesign optimiert. Die meisten modernen Themes passen sich dynamisch an verschiedene Bildschirmgrößen an, und der Customizer bietet Entwicklern und Nutzern Optionen, um responsives Verhalten zu kontrollieren.
  5. Progressive Web Apps (PWA): (Optional) WordPress bietet von Haus aus keine vollständige Unterstützung für PWAs, aber es gibt Plugins wie „Super Progressive Web Apps“ oder „PWA for WP & AMP“, die diese Funktionalität hinzufügen und es ermöglichen, eine WordPress-Website in eine PWA zu verwandeln.
  6. Accessibility (WCAG 2.1): WordPress legt großen Wert auf Barrierefreiheit. Viele Standard-Themes und Plugins entsprechen den WCAG-Richtlinien (Web Content Accessibility Guidelines), insbesondere seit Version 5.3, und es gibt eine engagierte Accessibility-Community innerhalb von WordPress.
  7. HTTP/2 und HTTP/3: WordPress selbst ist unabhängig vom Protokoll, aber viele Hosting-Anbieter unterstützen HTTP/2 und HTTP/3. Diese modernen HTTP-Versionen können die Ladegeschwindigkeit und Leistung von WordPress-Seiten verbessern.
  8. Security Standards (HTTPS, CSP, SameSite Cookies): WordPress unterstützt HTTPS und Sicherheitspraktiken wie die Verwendung von Content Security Policies (CSP) und SameSite Cookies. Viele dieser Funktionen können über Plugins (z. B. „Wordfence“, „Really Simple SSL“) oder durch Hosting-Einstellungen implementiert werden.
  9. Core Web Vitals: WordPress-Websites können auf Core Web Vitals optimiert werden, speziell durch den Einsatz schneller Themes, Plugins für die Optimierung der Ladezeiten und Caching-Methoden. Viele WordPress-Themes und -Plugins legen Wert auf Performance, um die Core Web Vitals zu verbessern.
  1. HTML5 ist der aktuelle Standard für das Erstellen von Webseiten. Es unterstützt semantisches Markup, Multimedia-Inhalte (wie Audio und Video) ohne Plugins und ist sehr flexibel für moderne Webanwendungen.
  2. CSS3 ist die neueste Version von CSS (Cascading Style Sheets) und bietet viele neue Funktionen wie Flexbox, Grid Layout, Animationen und Übergänge, die helfen, responsive und dynamische Layouts zu erstellen.
  3. JavaScript ES6+ (ECMAScript 6 und darüber): Neuere Versionen von JavaScript (ES6 und höher) sind weit verbreitet. Sie bieten Funktionen wie Arrow Functions, Template Literals, Klassen und Module, die es Entwicklern ermöglichen, sauberen und wartbaren Code zu schreiben.
  4. Responsive Webdesign: Das Design von Webseiten muss sich an verschiedene Bildschirmgrößen und Gerätetypen (Mobilgeräte, Tablets, Desktop) anpassen. Flexbox und CSS Grid spielen dabei eine zentrale Rolle.
  5. Progressive Web Apps (PWA): PWAs sind Webanwendungen, die sich wie native Apps anfühlen. Sie können offline arbeiten, Push-Benachrichtigungen senden und auf dem Startbildschirm eines Geräts installiert werden.
  6. HTTP/2 und HTTP/3 sind die neuesten Versionen des HTTP-Protokolls und bieten eine bessere Performance durch Funktionen wie Multiplexing, Server Push und geringere Latenzzeiten.
  7. Security Standards (HTTPS, CSP, SameSite Cookies):Sicherheit im Web ist entscheidend. HTTPS ist der Standard für verschlüsselte Verbindungen, und Technologien wie Content Security Policy (CSP) und SameSite Cookies tragen zur Verhinderung von Angriffen wie Cross-Site Scripting (XSS) und Cross-Site Request Forgery (CSRF) bei.
  8. Core Web Vitals (seit 2021 SEO-relevant): Core Web Vitals sind Metriken, die die Nutzererfahrung auf einer Webseite messen. Sie beinhalten Ladegeschwindigkeit (Largest Contentful Paint, LCP), Interaktivität (First Input Delay, FID) und Layoutstabilität (Cumulative Layout Shift, CLS).

Die standardmäßig empfohlenen PHP- und Datenbankversionen für WordPress oder andere moderne Webanwendungen richten sich nach den aktuellen Best Practices, Sicherheitsanforderungen und den Anforderungen der jeweiligen Plattform. Hier sind die Standardversionen, die aktuell weit verbreitet und empfohlen sind:

1. PHP-Versionen

Die PHP-Version, die für WordPress und die meisten modernen Webanwendungen empfohlen wird, sollte aktuell und sicher sein. Alte PHP-Versionen werden nicht mehr unterstützt und können Sicherheitslücken enthalten. Hier sind die aktuell empfohlenen Versionen:

Empfohlene PHP-Version für WordPress: PHP 8.0 oder höher

  • PHP 8.2 (Veröffentlicht im Dezember 2022): Dies ist die neueste stabile Version, die Leistungsverbesserungen, neue Funktionen und Sicherheitsupdates bietet. Diese Version wird von WordPress vollständig unterstützt.
  • PHP 8.1: Ebenfalls weit verbreitet und unterstützt, bietet Performance-Verbesserungen und Features wie „Enums“ und Verbesserungen für Fehlerbehandlung und Typisierung.
  • PHP 7.4: Offiziell nicht mehr unterstützt seit November 2022, aber viele Web-Hosts und ältere Projekte verwenden es noch. Es wird jedoch dringend empfohlen, auf eine neuere Version zu aktualisieren, da keine Sicherheitsupdates mehr bereitgestellt werden.

Warum PHP 8.0 oder höher?

  • Schnellere Performance: PHP 8 bietet signifikante Performance-Verbesserungen gegenüber PHP 7.x.
  • Moderne Features: PHP 8 führt neue Sprachfunktionen wie JIT (Just-in-Time) Compiler, Union Types und Nullsafe-Operatoren ein, die die Entwicklung moderner Webanwendungen erleichtern.
  • Sicherheitsupdates: Ältere PHP-Versionen erhalten keine Sicherheitsupdates mehr, was potenzielle Risiken für Websites darstellt.

2. Datenbank-Versionen

WordPress und andere Content-Management-Systeme verwenden in der Regel MySQL oder MariaDB als Datenbankmanagementsystem (DBMS). Die aktuell unterstützten und empfohlenen Versionen sind:

MySQL: MySQL 5.7 oder 8.0

  • MySQL 8.0: Dies ist die empfohlene Version für WordPress und viele andere moderne Webanwendungen. Sie bietet Verbesserungen in Bezug auf Leistung, Sicherheit und neue Funktionen wie Rollen, Fensterfunktionen und JSON-Unterstützung.
  • MySQL 5.7: Diese Version wird immer noch unterstützt, obwohl MySQL 8.0 bevorzugt wird, da MySQL 5.7 das Ende des Lebenszyklus im Oktober 2023 erreicht.

MariaDB: MariaDB 10.3 oder höher

  • MariaDB 10.5 oder 10.6: MariaDB ist eine Abspaltung (Fork) von MySQL und wird in vielen Hosting-Umgebungen eingesetzt. MariaDB 10.5 oder 10.6 sind derzeit die stabilen Versionen, die für die meisten Anwendungen empfohlen werden. Sie bieten ähnliche Funktionalitäten wie MySQL, sind aber in einigen Fällen leistungsfähiger und flexibler.

Warum MariaDB?

  • MariaDB ist eine Open-Source-Alternative zu MySQL und wird von der Community entwickelt. Sie ist bekannt für ihre Performance und Kompatibilität mit MySQL.
  • Viele Web-Hosting-Anbieter bieten MariaDB an, da sie weniger restriktiv ist und schneller weiterentwickelt wird als MySQL.

Zusammenfassung der Standardversionen

Es ist wichtig, diese Versionen im Auge zu behalten und regelmäßig zu aktualisieren, da veraltete Versionen nicht nur langsamer sind, sondern auch Sicherheitslücken aufweisen können. Viele Webhosting-Anbieter unterstützen diese Versionen bereits standardmäßig, und es ist ratsam, stets die neuesten Versionen zu verwenden, die mit dem verwendeten CMS oder der Webanwendung kompatibel sind.

  • PHP-Version: PHP 8.0 oder höher (idealerweise PHP 8.1 oder 8.2).
  • MySQL-Version: MySQL 8.0 (oder MySQL 5.7, wenn noch unterstützt).
  • MariaDB-Version: MariaDB 10.3 oder höher (10.5 oder 10.6 werden bevorzugt).

Quellen:

Webstandards

WordPress und Webstandards

PHP und Datenbank-Versionen