Wie funktioniert die GZIP-Methode auf dem Server?

Die GZIP-Komprimierung ist eine Methode, die Dateien vor dem Senden vom Server zum Browser komprimiert, wodurch die Dateigröße erheblich reduziert wird. Dies verkürzt die Ladezeit der Website, da weniger Daten über das Netzwerk übertragen werden müssen. Hier ist ein Überblick, wie die GZIP-Komprimierung auf dem Server funktioniert:

Nicht jede Serverkonfiguration ist gleich, daher ist die GZIP-Methode nicht überall verfügbar. Auf dem WER-BEN-Server benötigen wir diese Variante nicht, da die Serverkonfiguration auf dem neuesten Stand ist und keine signifikante Performance bringt.

Das GZIP-Verfahren ist inzwischen über 30 Jahre alt. Es wurde ursprünglich 1992 von Jean-loup Gailly und Mark Adler entwickelt und als GNU Project veröffentlicht. Die erste Version, gzip 0.1, erschien am 31. Oktober 1992. GZIP wurde als freies Kompressionswerkzeug entwickelt und sollte das damals weit verbreitete Compress-Programm auf UNIX-Systemen ersetzen, das einem restriktiven Patent unterlag.

GZIP ist seitdem ein wichtiger Standard in der Datenkomprimierung und wird nicht nur auf Servern für die Web-Komprimierung genutzt, sondern auch für die Komprimierung von Dateien auf Betriebssystemen wie UNIX, Linux und Windows.

1. Anfrage vom Browser

  • Wenn ein Benutzer eine Website besucht, sendet der Browser eine Anfrage an den Server. Der Browser teilt dem Server mit, welche Komprimierungsarten er unterstützt, oft einschließlich GZIP, durch den HTTP-Header Accept-Encoding: gzip, deflate.

2. GZIP-Komprimierung auf dem Server

  • Der Server überprüft, ob die angefragten Dateien (HTML, CSS, JavaScript, usw.) komprimiert werden können und ob der Browser GZIP unterstützt.
  • Wenn dies der Fall ist, verwendet der Server das GZIP-Modul (z. B. mod_deflate oder mod_gzip auf Apache-Servern), um die Dateien zu komprimieren. Dateien wie Text, HTML, CSS, JavaScript, JSON und XML eignen sich besonders gut zur Komprimierung, da sie stark verkleinert werden können.

3. Versand der komprimierten Datei

  • Der Server sendet die komprimierte Datei zurück an den Browser. Dabei enthält die Antwort den Header Content-Encoding: gzip, um den Browser darauf hinzuweisen, dass die Datei komprimiert wurde.

4. Dekomprimierung durch den Browser

  • Der Browser erhält die komprimierte Datei und dekomprimiert sie vor dem Rendern. Für den Benutzer geschieht dies nahtlos und führt dazu, dass die Seite schneller geladen wird.

Vorteile der GZIP-Komprimierung

  • Schnellere Ladezeiten: Da die Dateigröße reduziert ist, lädt die Seite schneller.
  • Reduzierte Bandbreitennutzung: Kleinere Dateien bedeuten weniger Datenübertragung, was die Bandbreitenkosten reduziert.
  • Verbesserte SEO: Da die Ladezeit ein Ranking-Faktor für Suchmaschinen ist, kann die Komprimierung die SEO-Rankings positiv beeinflussen.

Einrichtung der GZIP-Komprimierung

  • Bei Apache-Servern kann GZIP durch Hinzufügen von Anweisungen in der .htaccess-Datei aktiviert werden, z. B.:

    <IfModule mod_deflate.c>
    AddOutputFilterByType DEFLATE text/plain text/html text/xml text/css
    AddOutputFilterByType DEFLATE application/xml application/xhtml+xml application/rss+xml
    AddOutputFilterByType DEFLATE application/javascript application/x-javascript
    </IfModule>
  • Nginx benötigt die Konfiguration im Serverblock:

    gzip on;
    gzip_types text/plain text/css application/json application/javascript text/xml application/xml application/xml+rss text/javascript; gzip_min_length 1000;

Zusammenfassung

Die GZIP-Methode optimiert die Übertragung zwischen Server und Browser und reduziert die Ladezeiten durch Komprimierung von Textinhalten. Dies geschieht serverseitig und ist für den Benutzer vollkommen transparent.